In der erstmaligen Datenerhebung (im Jahr 2018) ging hervor, dass zirka zwei Drittel der Kommunalgebäude in der gesamten Region Schmidatal sanierungsbedürftig sind. Aus diesem Grund hat sich die KEM Schmidatal gemeinsam mit ihren Mitgliedsgemeinden ambitionierte Ziele im Bereich der thermischen Gebäudesanierung gesetzt – und nachdem 2023 bereits vier Sanierungsprojekte erfolgreich umgesetzt werden konnten, wurden 2024 drei weitere thermische Gebäuderenovierungen abgeschlossen!
Der Hauptfokus lag im letzten Jahr zweifelsohne auf der Sanierung des Post- und Polizeigebäudes im Gemeindezentrum der Marktgemeinde Ziersdorf: Hierbei wurde ein Energie-Einsparpotenzial von zirka 40% berechnet, weshalb dieses Projekt durch die Förderung „umfassende Gebäudesanierung“ aus den Mittel des BMK großzügig unterstützt wurde. Fertiggestellt wurde das Großprojekt, welches durch Bundesfördermittel mit rund 55% gefördert wurde, im September 2024!
In der Stadtgemeinde Maissau wird bereits seit mehreren Monaten intensiv an der (Muster-)Sanierung des im Gemeindezentrum liegenden Musikheimes (mitsamt Fernwärmeanschluss!) geplant. Das Musikheim soll eine „Rund-um-Sanierung“, d.h. Außenwand-, Obergeschossdämmung sowie allumfassenden Fenstertausch als auch einen Heizungs- sowie Lüftungsanlagentausch erhalten. Die Innenbeleuchtung und die Scheinwerfer des Musikvereins sollen ebenfalls gegen neue, energieeffiziente Geräte/Leuchten getauscht werden.
Im teilweise denkmalgeschützten Ravelsbacher Gemeindeamt wurde neben einem Fenstertausch auch eine Dachbodendämmung durchgeführt. Neue Raffstore sorgen für ausreichend Sonnenschutz für die Gemeindemitarbeiter:innen. Neben dem Gemeindeamt wurde auch der ortsinterne Kindergarten mit einer Einzelmaßnahme saniert: Das Obergeschoss wurde mit 20cm Dämmmaterial ausgestattet, um den Wärmeverbrauch um rund 15-20% zu reduzieren. In beiden Fällen konnten von den Gesamtprojektkosten rund 50% Bundesfördermittel (Einzelsanierungsmaßnahme sowie KIG-2023 Zweckzuschuss) in die Region zurückgeholt werden.
In der Marktgemeinde Hohenwarth-Mühlbach und der Gemeinde Heldenberg wird an der Priorisierung der durchgeführten Potenzialanalysen gearbeitet. Es gäbe für zahlreiche Kommunalgebäude, die auf Vordermann gebracht werden müssten, jedoch macht das gerade sehr knappe Gemeindebudget eine Umsetzung nicht leicht! Einzig die Feuerwehr Bösendürnbach (Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach) wird mit viel Eigenleistung der FF-Mannschaft neu gebaut – die Fertigstellung des Gebäude-Neubaus soll Mitte 2025 sein.
Die Marktgemeinde Sitzendorf legt 2025/2026 den Fokus ebenfalls auf den Neubau. Die Volksschule sowie Sonderschule soll neben der Mittelschule zu einem „Schulcampus“ integriert werden. Hierfür ist ein Neubau der VS nötig. Die Planungen sowie Finanzierungsmodalitäten wurden bereits mit dem Projektpartner EnergyClimate geklärt und die Bevölkerung über die bevorstehenden Maßnahmen informiert – der Großteil der Bürger:innen äußerte dabei ihren Zuspruch zu diesem Großprojekt! Das alte, höchst ineffiziente Volksschulgebäude soll abgerissen werden!