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Radfahren im Schmidatal

Der KEM Schmidatal und ihren sechs Gemeinden ist es wichtig, gesunde Mobilitätsalternativen in der Region zu fördern und voranzutreiben. In den letzten Monaten und Jahren konnten einige Projekte zur Attraktivierung des Radverkehrs umgesetzt werden.

Neue Radservicestationen

Da die Anzahl an (E-)Bikes in den letzten zwei Jahren signifikant zugenommen hat und selbstverständlich noch mehr Bürger:innen zu motivieren auf den Radverkehr umzusteigen, wurde in jeder KEM-Gemeinde eine Radservicestation mit Lademöglichkeit für E-Bikes mitsamt Radreparatur-Werkzeug und Luftpumpe errichtet. Dankenswerterweise unterstützte uns die LEADER-Region einerseits mit einer LEADER-/EU-Förderung für die insgesamt sechs Radservicestationen und andererseits beim Einholen und Abwickeln einer Sammelbestellung.

Ing. Peter Steinbach, Obmann des Landschaftsparks Schmidatal-Manhartsberg, der KEM Schmidatal und der LEADER-Region Weinviertel-Manhartsberg hebt die Vorteile der neuen Radservicestationen hervor:

„Die Radservicestationen sind gratis, frei zugänglich und nutzbar für alle Einwohner:innen und alle Gäste des westlichen Weinviertels! Möglich wurde das Projekt durch die finanzielle, administrative und vielumfassende Unterstützung der LEADER-Region, der ecoplus-Regionalförderung und EU-Förderungen! Wir wünschen allen Radler:innen viele sichere Kilometer und ein flottes Vorankommen in unserer Region mit den klimafreundlichen Verkehrsmitteln.“

Regionaler Ausbau der Radwege

Seit November 2020 können Gemeinden in Niederösterreich bei der Errichtung von Radverkehrsanlagen und bei der Neuerrichtung bzw. Sanierung von gemeindeinternen oder -übergreifenden Radwegen beim Land NÖ um Unterstützung ansuchen.

KEM Manager Markus Pröglhöf fasst den Ausbau zusammen:

„Wir konnten rund 2 Kilometer Radweg sanieren bzw. neu errichten. Meistens handelt es sich hierbei um ‚Lückenschlüsse‘ zwischen Landstraßen und bereits bestehenden (befestigen oder asphaltierten) Radverkehrsanlagen. So wurden etwa eine Radverbindung zwischen Niederschleinz und Sitzendorf sowie Pranhartsberg-Sitzenhart und Sitzendorf oder aber auch zwischen Oberravelsbach und Ravelsbach geschlossen. Bei Gesamtkosten von über € 500.000,- für diese drei Projekte konnten wir durch die NÖ-Landesförderung 70% der Projektkosten in die Region zurückholen!

Durch die erfolgten sowie künftig geplanten Projekte hinsichtlich des regionalen Radwegeausbaus wird der Radanteil der täglich zurückgelegten Wege deutlich erhöht – unsere Bürger:innen nehmen das zur Verfügung gestellte Radwegenetz gerne an und legen Kurzstrecken schon vermehrt mit dem Fahrrad zurück als mit dem Auto! Damit schaffen wir es die CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren und das tägliche Mobilitätsverhalten zukunftsfit und natürlich auch klimafreundlich zu gestalten!

Radsternfahrt Schmidatal-Manhartsberg 2023

Die Vertreter der Region Manhartsberg organisierten gemeinsam mit der KLAR! Horn eine Sternfahrt aus den beteiligten und benachbarten Mitgliedsgemeinden nach Eggenburg. Im Zuge dessen wurden die drei neuen Radrouten durch die Region vorgestellt.

Die KEM Schmidatal war gemeinsam mit Bürgermeister Franz Kloiber (Stadtgemeinde Maissau) dabei und konnte sich beim Erfahrungsaustausch einbringen: Starten durften wir in Maissau,. Von dort ging es weiter nach Eggenburg auf den Hauptplatz, wo das Radweg-Projekt „Wald&Rebentour“ vorgestellt wurde. Die Region Manhartsberg verzeichnete in den vergangenen Jahren eine spürbare Erwärmung und eine deutliche Reduktion des Niederschlages, was zu weitreichenden Ausfällen von Waldbeständen, Dürreschäden in der Landwirtschaft und Veränderungen im Wasserangebot führt.

Bürgermeister Franz Göd (Gemeinde Sigmundsherberg) bringt es auf den Punkt:

„Wenn wir es schaffen, mehr Leute aufs Fahrrad zu bekommen, können wir dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels schon von vornherein zu schmälern!“