Photovoltaik‑Boom im Schmidatal!

Wir haben unsere Klimaziele fest im Blick! Die KEM Schmidatal setzt ihre Erfolgsstory bei der Energiewende konsequent fort: Die installierte Photovoltaik‑Leistung hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt! Damit rückt das regionale Klimaziel, bis 2030 mindestens 24 MWp Solarleistung zu erreichen, in greifbare Nähe!

Das Klimaziel „Photovoltaik“ für NÖ Gemeinden

Die Dorf- & Stadterneuerung NÖ hat 2020 ein Klimaziel für die Gemeinden Niederösterreichs ausgegeben. Demnach sollen mindestens 10 Prozent der im Gemeindegebiet erzeugten Photovoltaik-Leistung von den Kommunen selbst (bspw. durch PV-Anlagen auf Dächer und Parkplätzen, PV-Bürgerbeteiligungsprojekte oder Freiflächen-/Agri-PV-Anlagen) umgesetzt und in kleineren Gemeinden (weniger als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner) rechnerisch eine Photovoltaikleistung von 2.000 Watt pro Einwohner:in am gesamten Gemeindegebiet (also Gemeindeanlagen inkl. aller betrieblichen in privaten PV-Anlagen) installiert werden.

Massiver Zubau erneuerbarer Energien

Wir geben im Folgenden einen kurzen Überblick über die letztjährige Entwicklung:

PV-Anzahl und PV-Leistung pro Einwohner:in in der KEM-Region Schmidatal sowie die Steigerung von 2023 auf 2024 in tabellarischer Form (Quelle: PV-Liga, Amt der NÖ Landesregierung, Energielandkarten NÖ und KEM Schmidatal)

KEM-Manager Markus Pröglhöf zur PV-Entwicklung des letzten Jahres:

Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg, das Klimaziel für Photovoltaik-Anlagen in den sechs KEM-Gemeinden zu erreichen. Die Entwicklung der PV-Zahlen ist seit 2021 enorm – in allen sechs KEM-Gemeinden wurde die PV-Leistung seither signifikant gesteigert! Um „KEM-regional“ auf das Klimaziel 2.000 Wpeak/Einwohner:in zu kommen, brauchen wir noch zirka 8,2 MWpeak oder durchschnittlich 1.366 kWpeak pro Gemeinde!

Die Zahlen zeigen, dass in der Region (mit insgesamt 15.833 kWp PV-Leistung) im letzten Jahr rund 15,833 GWh „sauberer“ Sonnenstrom produziert worden ist. Damit konnte die CO₂-Belastung um rund 33.250 Tonnen reduziert werden (Umrechnung über THG-Emissionen verschiedener Energieträger des Umweltbundesamtes Österreich)!

Im Vergleich zu 2020 ergibt sich eine CO₂‑Reduktion von ca. 60,32 %: Dies ergibt sich aus dem ursprünglichen Gesamtstromverbrauch aus nicht-erneuerbaren Stromquellen aller Schmidataler Haushalte von ca. 26.248 MWh p.a. und der berechneten PV-Leistung von 15.833 kWp (=15.833 MWh p.a.) – damit liegen wir in der Region Schmidatal deutlich vor dem NÖ-weiten Schnitt (etwa 25 % CO₂‑Reduktion) und dem österreichweiten Schnitt von 16 % CO₂‑Reduktion!

Die Gemeinde Maissau ist Bezirksmeister 2025!

Im Juni 2025 kürte die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich im Rahmen der Photovoltaik-Liga all jene Gemeinden, die in ihrem Bezirk den größten Zuwachs an PV-Leistung pro Einwohner im Jahr 2024 verzeichnen konnten. Maissau ist hierbei zum „Ökostrom-Kaiser“ im Bezirk Hollabrunn ernannt worden: 1.719 Watt pro Einwohner ist im gesamten Gemeindegebiet bis 31.12.2024 gemäß der Erhebung der PV-Liga umgesetzt worden.

„Unsere Gemeinde ist auf dem besten Weg zur Energieunabhängigkeit. Mit einem Zuwachs von 761 Watt Sonnenstrom
pro Kopf im Jahr 2024 führen wir den Bezirk an und wurden dafür im Rahmen der PV-Liga vom Land Niederösterreich
ausgezeichnet“, freut sich Maissaus Bürgermeister Franz Kloiber.

Bürgermeister Franz Kloiber durfte die Auszeichnung zum „Ökostrom-Kaiser“ im Bezirk Hollabrunn erfreut in Empfang nehmen. Überreicht wurde die Auszeichnung von Herbert Greisberger (Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ; links) und LH-Stv. Stefan Pernkopf; copyright: NLK/Khittl

Neue Förderung für PV-Anlagen!

Für alle Privatpersonen, Betriebe und Gemeinden ist nach dem Auslaufen der Umsatzsteuerbefreiung auf PV-Anlagen und Stromspeicher nun wieder eine Förderung erhältlich. Über die EAG-Investitionsförderung haben wir neulich erst einen Bericht verfasst: >> hier << kommen Sie zur Förderbeschreibung.