Audittermin der KEM Schmidatal

Das erfolgreiche Regionsaudit für die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Schmidatal vom 04.06.2025 bestätigt ihr Engagement für Klimaschutz und Energiewende. Mit den vorhandenen, vollends positiven Ergebnissen können wir zuversichtlich für eine Weiterführung der KEM-Region bis 2029 sein.

Warum müssen wir ein Audit im Schmidatal machen?

Das KEM-Audit ist ein wichtiger Bestandteil des KEM-Qualitätsmanagements und trägt dazu bei, dass die KEM-Regionen ihre Klimaschutzziele erreichen und als Vorbilder für andere Regionen dienen können. Die systemische und unabhängige Untersuchung im Zuge des Audits ist ein verpflichtender Bestandteil jeder KEM-Phase und dient der Bewertung der Regionsfortschritte, der Umsetzungsqualität von Klimaschutzmaßnahmen und der Sicherstellung der Transparenz der Arbeit in den KEM-Regionen:

  • Bewertung der Fortschritte: Das Audit überprüft, ob die geplanten Maßnahmen in den KEM-Regionen den vereinbarten Zielen entsprechen und wie erfolgreich sie umgesetzt werden.
  • Qualitätssicherung: Es dient der Überprüfung der Qualität der umgesetzten Projekte und der Wirksamkeit der eingesetzten Ressourcen.
  • Transparenz: Das Audit macht die Fortschritte und Ergebnisse der KEM-Regionen für die Öffentlichkeit sichtbar.
  • Verbesserungspotenziale: Es werden Verbesserungspotenziale identifiziert, um die Effektivität der KEM-Arbeit weiter zu steigern. 

Audit 2025: das Schmidatal wurde vollends positiv bewertet!

Am 4. Juni 2025 wurde die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Schmidatal im Rahmen des offiziellen Audits von den externen Expert:innen Ing. Andreas Bertel vom Energieinstitut Vorarlberg sowie Ing. Klemens Willim von der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) evaluiert. Ziel dieses Audits war es, die Fortschritte der Region in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität im Zeitraum von Juni 2022 bis April 2025 zu überprüfen und zu bewerten. Beide Auditoren zeigten sich sehr zufrieden mit den vorgelegten Projekten und den bisher gesetzten Maßnahmen in der Region!

KEM-Manager Markus Pröglhöf zieht eine durchweg positive Bilanz: „Die positive Bewertung durch die Auditoren bestätigt uns in unserer bisherigen Arbeit und motiviert uns, die begonnenen Projekte weiterzuführen und neue Maßnahmen für eine klimafitte Zukunft in unserer Region zu setzen.“

Im Rahmen des Audit-Termins wurden auch zwei konkrete Vorzeigeprojekte in der KEM-Gemeinde Maissau besichtigt. Diese wurden im oben genannten Zeitraum (von Juni 2022 bis April 2025) umgesetzt und stützten die Beurteilung der Fachexperten:

  • Generalsanierung des Musikheims Maissau:
    Das Gebäude im Gemeindezentrum in Maissau wurde in den letzten Monaten umfassend saniert. Im Fokus standen dabei vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz (z.B. durch eine neue Lüftungs- und Heizungsanlage sowie einer ca. 20 kWp PV-Anlage) und zur Reduktion des Energieverbrauchs (bspw. durch Generalsanierung und Innenumbau). Das Musikheim dient als regionales Beispiel für nachhaltiges Bauen und Sanieren.
  • Neuer Radweg von Oberdürnbach bis Limberg:
    Der kürzlich fertiggestellte und über einen Kilometer lange Radweg entlang der Landesstraße L50 verbessert die Radinfrastruktur in der Region erheblich und fördert die umweltfreundliche Mobilität. Durch die bessere Anbindung profitieren sowohl Pendler:innen als auch Freizeit-Radler:innen. Das Projekt wurde mit einem Fördersatz von insg. 70% vom Land Niederösterreich gefördert.

Die Klima- und Energiemodellregion Schmidatal ist Teil einer bundesweiten Initiative des Klima- und Energiefonds sowie des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. Ziel der Initiative ist es, Gemeinden in ländlichen Regionen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Energieprojekten zu unterstützen. Mit dem erfolgreichen Audit ist die KEM Schmidatal weiterhin auf einem sehr guten Weg, ihre Klima- und Energieziele gemeinsam mit den sechs KEM-Gemeinden umzusetzen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz auf regionaler Ebene zu leisten.

Das Gruppenfoto nach einer erfolgreich verlaufenen Auditierung. V.r.n.l.: Stefan Schröter (Bürgermeister Ziersdorf), Florian Hinteregger (Bürgermeister Sitzendorf/Schmida), Auguste Lehner (Bürgermeisterin Ravelsbach), Markus Pröglhöf (KEM-Manager Schmidatal) und die beiden Auditoren Klemens Willim (Energie- und Umweltagentur NÖ) sowie Andreas Bertel (Energieinstitute Vorarlberg)