
Bei der Arbeit

Bürgermeister fahren mit

Kellergasse

On the road

Selbst ist die Frau

Ravelsbach_Gaindorf_Kläranlage_PV

Ziersdorf_Weitblick
vc_column_text]
Bei der Arbeit
Bürgermeister fahren mit
Kellergasse
On the road
Selbst ist die Frau
Ravelsbach_Gaindorf_Kläranlage_PV
Ziersdorf_Weitblick
vc_column_text]
Trotz des trüben Herbstwetters stand der 24. November 2017 im Schmidatal ganz im Zeichen der Sonne. Die Klima- und Energiemodellregion Schmidatal präsentierte erstmalig das Gemeinschaftsprojekt “Schmidataler Bürgerkaftwerke” in Sitzendorf an der Schmida. An den folgenden 5 Standorten werden Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 200 kWp errichtet: Gemeindeamt (12 kWp) und Kläranlage Sitzendorf an der Schmida (36,72 kWp), Kläranlage Ziersdorf (81 kWp), Kläranlage Ravelsbach-Maissau (46,98 kWp) und Oldtimermuseum Heldenberg (24,8 kWp). In der Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg konnte bereits im Jahr 2016 ein solches Bürgerkraftwerk erfolgreich in Betrieb genommen werden.
Die Besucher der Veranstaltung konnten sich einen Eindruck von der bereits installierten Photovoltaik-Anlage am Gemeindeamt Sitzendorf verschaffen und auch die Möglichkeiten der direkten Nutzung des Sonnenstroms wurden aufgezeigt. Die neu errichtete Elektrotankstelle vor dem Gemeindeamt wurde eröffnet und verschiedenste Elektroautos vom Renault ZOE bis zum Tesla standen für Testzwecke zur Verfügung.
Im Anschluss informierte Matthias Zawichowski (im-plan-tat Raumplanungs-GmbH & Co KG) im Gasthof Pelzer-Altinger zum Thema “E-Mobilität auf der Überholspur”. KEM-Managerin Silvia Köllner gab vor den rund 130 Anwesenden einen Überblick über die Aktivitäten und Erfolge der Klima- und Energiemodellregion wie etwa die regionale Straßenbeleuchtungs-Umstellung auf LED.
Alle Bürgermeister der beteiligten Gemeinden stellten die einzelnen Photovoltaikprojekte in der eigenen Gemeinde vor. Kärnten Solar Ingenieurbüro Jaindl & Garz GmH präsentierte danach die Funktionsweise des Bürgerbeteiligungsprojektes. “Mit einer Beteiligungssumme von 500 Euro können Schmidataler BürgerInnen einen Sonnenbaustein von der Anlage in der eigenen Gemeinde erwerben, der genau einem Photovoltaik-Modul entspricht. Der Vertrag wird auf eine Laufzeit von 13 Jahren abgeschlossen und Sie können von einer garantierten Rendite von 3,2%p.a. profitieren.”, so Michael Jaindl von Kärnten Solar. Alle Informationen finden Sie online unter www.kaernten-solar.at. Mit diesem Schmidataler Gemeinschaftsprojekt kann ein innovatives Konzept zur Schaffung unabhängiger Energiestruktur in den Gemeinden geschaffen werden, an der jeder teilhaben kann.
Am Ende der Veranstaltung wurden 5 Sonnenbausteine im Gesamtwert von 2.500 Euro verlost. Wir gratulieren den Gewinnern!
http://www.kem-schmidatal.at/wp-content/uploads/2016/11/Gruppenbild..jpg
Nähere Informationen im folgenden BerichtZiel war es, in den Gemeinden der Klima- und Energiemodellregion die teils veralteten und ineffizienten Straßenbeleuchtungsanlagen auf neuesten und gesetzlich notwendigen Stand zu bringen…und das in einem gemeinsamen umfassenden Projekt. Das heißt, alle Gemeinden der KEM Region schlossen sich zusammen. Dadurch konnte das bestmögliche Ergebnis erreicht werden – im Bereich: Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, geballtes Auftreten der Gemeinden….“Gemeinsam ist man stärker“!
Persönliches Statement des Modellregions-Manager:„An diesem Projekt hat mich besonders gereizt, zu versuchen, alle sechs Gemeinden meiner Region in ein Boot zu holen und die Straßenbeleuchtung gesamtheitlich umzustellen und zu sanieren. In der gesamten Region können wir mind. 30 % Energie einsparen. Aufgrund des gesamtheitlichen Ansatzes dieses einmaligen Projektes könnte es vielleicht sogar mehr werden, da durch die sehr effiziente Vorgangsweise einiges an Ressourcen gespart werden konnte.“
Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage, müssen bis spätestens 2017 alle Straßenlampen in Österreich auf energieeffiziente Systeme umgerüstet werden! Für viele Gemeinden bedeutet das einen immensen finanziellen Aufwand. Vielerorts werden noch Quecksilberdampf-Hochdrucklampen verwendet. Diese, sowie einige andere, verlieren jedoch bis 2015 die CE-Kennzeichnung und dürfen somit nicht mehr in der EU verkauft werden.
Messbare Ziele: Reduzierung des derzeitigen Stromverbrauches mittels Umrüstung auf LED-Beleuchtung, dadurch langfristige Einsparung an Kosten im Bereich Betriebsführung (LED wartungsärmer als andere Beleuchtungsmittel bzw. Systeme), …
Nachweisbare CO2-Einsparung in Tonnen:
– Energieverbrauch gesamt errechnet ca. 1.288.912,8 kWh (€ 232.004,30) – tw. verzählert.
– Energieeinsparung von ca. 377.487,60kWh (ca. € 67.947,77) trotz massiver Verbesserung des Lichtniveaus.
– Bei einem Emissionsfaktor von 0,37 kg CO2/kWh ergibt sich durch das Projekt eine CO2-Einsparung von rund 140 t.
Mehr Information unter der Klima- und Energiemodellregionshomepage: http://www.klimaundenergiemodellregionen.at/start.asp?ID=257417&b=5130